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> Wir haben, gemessen an der Bevoelkerungszahl, den groessten Geheimdienst der Welt. Im Allgemeinen erledigen die Dienste ihre Ermittlungen in Visafaellen gewissenhaft. Im Falle Nepal bin ich da allerdings skeptisch, da dort Korruption in diplomatischen Kreisen eine grosse Tradition hat. Zur Erklaerung: ich kenne einige Personen, die dem entsprechenden diplomatischen Dienst angehoeren. Fuer, bzw. gegen uns waren damals in Nepal Angehoerige einer Pullacher Behoerde taetig, die dafuer sorgen sollten, dass gewisse aus dem damaligen Bundeskanzleramt gesteuerte Faelle nicht das Licht der Oeffentlichkeit erblickten. > Korruption im diplomatischen Dienst wurde in letzter Zeit insbesondere bei unserer diplomatischen Belegschaft in Kiew bekannt. Ich kann nur dazu ermuntern, auch bei unserer Vertretung in Kathmandu sorgfaeltig zu pruefen, ob nicht private finanzielle Interessen hinter der Verweigerung der Visa stehen. > Ansonsten konnte ich mich ueberzeugen, dass unsere Dienste in anderen Faellen (eine "Duesseldorfer" Gruppe) auch gewissenhaft pruefen, wem das Visum verweigert bzw. verlaengert wird. > Unsere Vertretung in Kathmandu steht jedoch in diplomatischen Kreisen in einem ganz bestimmten Ruf. > Vielleicht hat ja mal jemand die Gelegenheit, die auslaendischen Kollegen unseres Botschafters dazu zu befragen. Ich nahm diese Gelegenheit wahr. > Bernd