Re: Sicherheit |
Richtig, Sherpa, aber bitte nicht alleine. Sagen wir lieber, heute ist es dort sicherer als in den vergangenen Jahrzehnten. Trotzdem sollte man sich einer Reisegruppe anschliessen. Die Warnungen der Botschaften werden nicht ohne Grund verbreitet. Die Reisegruppe muss nicht aus professionellen Fuehrern bestehen. Wenn Dir etwas zustoesst, wirst Du von den Einwohnern Hilfe bekommen. Bergvoelker sind auf gegenseitige Hilfe angewiesen. Sherpa, ich verstehe ja, dass Dein Land vom Tourismus lebt. Du erhoehst aber nicht die Sicherheit, indem Du noch dazu aufforderst, alleine zu gehen. Die gleichen Leute, die vor unserer Reise behauptet hatten, es sei in Nepal noch nie etwas einem Touristen zugestossen, machten uns anschliessend wegen unseres angeblich "straeflichen Leichtsinns" Vorwuerfe. Immerhin waren wir zu zweit und, da ich mich wehren konnte, waren wir auch die ersten Touristen, die einen Raubmordanschlag, wenn auch schwer verletzt, ueberlebten. Sherpa, entschuldige, dass ich die beiden Moerder aus Tamang-Familien "Sherpas" nannte. Beide Volksgruppen wohnen nebeneinander und sprechen nur einen leicht verschiedenen Dialekt. Unsere waren im Sherpagebiet, also in Helambu, ansaessig. Zustaendig war deshalb auch das Gericht in Chautara. Der fluechtige Moerder wurde auf meine Beschreibung hin verhaftet. Wir waren nicht seine ersten Opfer. Uebrigens trugen auf dem Pilgerpfad nach Gosainkund auch die meisten Sherpafrauen Waffen. Wir nicht. Bernd
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Abgeschickt von Bernd Schlüter am 14. April 2008 um 10:54 Uhr.
Antwort zu: Re: Sicherheit geschrieben von sherpa am 14. April 2008 um 05:30 Uhr. |