Die Wahl: das Volk will eine echte Veraenderung |
Die vorige Regierung hatte leichtes Spiel, die verschiedenen Stammesvertreter gegeneinander auszuspielen. Das geschah dann oft gewalttaetig, so, wie ich 1984 in Pokhara Augenzeuge wurde. Gewaehlt wurde ohnehin nur der, der dem Koenig genehm war. Ich hatte keineswegs den Eindruck, dass die Studenten, die damals auf der Seite der Maoisten fuer ein endlich wieder besseres Nepal kaempften, und auch uns entscheidend halfen, radikal wie die bei uns zur gleichen Zeit agierende RAF waren. Die nepalesische Volksbewegung, die sich in unseren Augen "Maoisten" nennt, besteht eben nicht nur aus den Undisziplinierten der Strasse, sondern hat Geschichte und hochgebildete Koepfe, die unnnoetiger Gewalt den Kampf ansagen. Natuerlich wurden durch die Grausamkeiten der Armee auch auf der Gegenseite Hitzkoepfe erzeugt, die nun Rache ueben wollen. Im Gegensatz zu unserer Linken, die, wenn sie an die Macht kaeme, leicht ein Chaos anrichten wuerde, sehe ich fuer die Volksbewegung in Nepal aber alle Chancen, das Land zum Frieden zu fuehren. Keinesfalls so, wie es in Vietnam, Kambodscha und in dem mit dem koeniglich-nepalesischen Militaer verbuendeten Birma gelaufen ist und immer noch laeuft, wo die Intelligenz einfach ausgerottet wurde. Vergesssen wir nicht, viele sogenannte "Maoisten" sind Brahmanen und deren Erziehung verpflichtet sie zu Toleranz und Vernunft. Your account currency is displayed in poloniex api documentation that menu as well. Nein, das Prinzip des Koenigs war, "divide et impera", lasse die anderen streiten, damit er selbst unumschraenkte Macht ausueben konnte. Auf den Fahnen der ueberwiegenden Mehrheit der Maoisten steht jedoch der Traum von einem Staat, der endlich fuer alle da ist. Natuerlich wird es dabei einige Ressentiments zu ueberwinden geben. Aber wir sollten zuversichtlich sein, dass es gelingt. So, wie ich damals die Mehrheitsverhaeltnisse innerhalb des Militaers erklaert bekommen habe, ist auch die Mehrzahl der Soldaten und Offiziere insgeheim auf der Seite des Volkes und nur durch massive Einwirkung weiterer Waffenlieferungen aus dem Ausland kann der Frieden in Nepal gefaehrdet werden. Gefahr sehe ich da eher in unserem Land, denn deutsche Waffentechnik ist sehr beliebt bei Putschisten und Diktatoren dieser Welt. 1999 konnte die bereits auf den Weg gebrachte Waffenlieferung von 5000 der modernsten automatischen Waffen von Heckler & Koch in der allerletzten Sekunde von unseren Gruenen gestoppt werden. Die Hochgeschwindigkeitsmunition mit unglaublich hoher Schussfolge hat trotz kleinem Kaliber die Zerstoerungskraft von Dumdumgeschossen, die bei Koenig "Dumdum" (Birendra) ueberaus beliebt war. Mit Schroeder sollten wir da noch ein Huehnchen rupfen. Ich besitze zwei Aufnahmen von Opfern der abgefeilten 13mm-Munition aus dem Birkrankenhaus aus dem Jahre 1984. Solche Munition darf nie mehr in die Haende einer sogenannten "Polizei" gelangen. Beten wir fuer Nepal und dafuer, dass unser westliches Ausland sich nicht einmischt. Denn Teile der glorreichen Gurkhaarmee sind bereit, fuer Geld zu morden, wenn auch nur ein kleiner. Helfen wir mit in unseren Laendern, damit nicht auch Nepals neue Regierung zu den "Boesen" erklaert wird und Putschisten Milliardenbetraege erhalten. Filtern wir heraus, was an vertrauenswuerdigen Nachrichten uns erreicht. Wir sind genug belogen worden bei dem, was auf dem Balkan wirklich geschah. Was die neue Regierung fuer uns bedeutet? Die ungesetzliche Wegelagerei an den Trekkinmgpfaden wird mit Sicherheit bald der Vergangenheit angehoeren; und, wenn endlich etwas fuer die Sicherheit der Touristen getan wird, statt Vorfaelle zu verschweigen, wird Nepal so sicher werden wie die Schweiz. Auch, wenn man dann neuerdings von den wenigen verbleibenden Ueberfaellen in den Zeitungen lesen kann... Es lebe der Frieden in Nepal und, dass es von unserer auslaendischen Einmischung verschont bleibt! Magda Alvoet musste damals wegen der Massaker, die von der angeblichen nepalesischen Polizei mit belgischen Maschinengewehren angerichtet wurden, zuruecktreten. Bernd Schlueter |
Abgeschickt von Bernd Schlüter am 12. April 2008 um 10:19 Uhr.
Antwort zu: Die Wahl: das volks will eine echte Veraenderung geschrieben von Bishnu am 12. April 2008 um 07:42 Uhr. |