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> Demonstrationen und auch der Wahlkampf in Nepal sind heftig, es geht schliesslich um die Ueberwindung einer Quasidiktatur. 1984 habe ich einen solchen in Pokhara und Kathmandu miterlebt und dabei gab es blutige Schlaegereien. Diese schienen mir aber mehr auf persoenlichen Feindschaften zu beruhen. Als Tourist darin verwickelt zu werden, halte ich fuer unwahrscheinlich. Wer sich trotzdem einmischen will, bedenke, dass er im Gefaengnis nicht mehr viel ausrichten kann und Gutes kann ich von Gefaengnissen auch nicht berichten. Vor allem sollte man seine Hoffnungen, dass einem dort die deutsche Botschaft hilft, sehr daempfen. > Im Gegensatz zu moslemischen Laendern wird in Nepal unterschieden zwischen friedlichen Touristen und politischen Gegnern. Wer also keine Haendel und Abenteuer sucht, sollte sich nicht von einer Reise abschrecken lassen. > Man wisse aber, dass die Art der Bewaffnung der Polizei in Nepal eine gaenzlich andere ist. Damals waren Dum-Dumgeschosse von 9 und mehr mm ueblich, inzwischen wurde das Arsenal um mindestens genauso zerstoererische 6,7mm-Hochgeschwindigkeitsmunition mit Drall erweitert. Der fruehere Koenig hatte einen Beinamen nach dieser Munition, von deren Opfern ich zwei Bilder besitze. Menschenleben zaehlen in Nepal nicht viel. In der uebrigen Welt sind Maschinengewehre bei der Polizei unueblich, weswegen die nepalesische Bevoelkerung die "Polizei" auch mit dem richtigen Namen, Soldaten bzw. Armee nennt. Also, Vorsicht und stattdessen den Urlaub geniessen! > Nein, es besteht kein Grund zur Besorgnis. > Bernd