International Campaign for Tibet Deutschland - Aufruf: Ihre Stimme an Bundeskanz |
Aufruf: Ihre Stimme an Bundeskanzlerin Merkel
Liebe FreundInnen und Freunde, Es ist daher umso wichtiger, dass sich nun auch Bundeskanzlerin Merkel direkt in den Konflikt einschaltet. ICT hat am heutigen Sonnabend deshalb in der Sueddeutschen Zeitung einen offenen Brief an Frau Merkel veroeffentlicht. Wir wollen, dass sich moeglichst viele Deutsche diesem Aufruf anschliessen. Wir bitten Sie, nachfolgenden Brieftext, der dem Inhalt des offenen Briefes entspricht, so schnell wie moeglich an Frau Merkel zu senden. Ihre Stimme zaehlt. Vielen Dank! Bitte senden Sie den Aufruf auch an Freunde und Bekannte weiter. Kai Mueller ---------- Bundeskanzleramt Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin Merkel! Die Tibeterinnen und Tibeter brauchen dringend die Hilfe aller Deutschen. Deshalb bitten wir Sie, als Vertreterin des deutschen Volkes: Nutzen Sie Ihren Einfluss, um den Tibetern in Tibet zu helfen. Diese Menschen sind seit ueber 50 Jahren Opfer von Unterdrueckung. Schon seit zwei Generationen – seit dem Einmarsch der chinesischen Armee in Tibet im Jahr 1950 –haben sich die Tibeter gegen die chinesische Uebermacht aufgelehnt, um ihr Recht, als Tibeter in der eigenen Heimat selbstbestimmt leben zu koennen, einzufordern. Wie Sie wissen, hatten die Machthaber in Peking darauf immer nur eine Antwort: Gewalt. Auch das tibetische Volk hat Anspruch auf allgemein anerkannte Menschenrechte und auf Selbstbestimmung. Es wird immer deutlicher: Nur noch mit auslaendischer Hilfe koennen die Tibeter diese Rechte wahrnehmen. Deshalb bitten wir Sie, Frau Merkel, helfen Sie den Tibeterinnen und Tibetern! 1. Treten Sie in direkten Kontakt mit dem chinesischen Praesidenten Hu Jintao und vermitteln Sie ihm, dass die jahrzehntelange Unterdrueckungspolitik in Tibet der Grund fuer die staendigen Unruhen auf dem Dach der Welt ist. Fordern Sie ihn auf, endlich und auf gleicher Augenhoehe einen substanziellen Dialog mit dem Dalai Lama ueber die Zukunft Tibets zu fuehren. 2. Setzen Sie sich fuer eine Untersuchung der gewaltsamen Ereignisse in Tibet zum Beispiel unter Fuehrung der Vereinten Nationen ein. Verlangen Sie, dass auslaendische Journalisten frei aus Tibet berichten koennen. 3. Verlangen Sie von Praesident Hu Jintao, alle Tibeter, die allein aufgrund ihrer friedlichen Meinungsaeusserung inhaftiert wurden, freizulassen. Alle anderen haben Anspruch auf ein faires Gerichtsverfahren. Auf keinen Fall duerfen Folter oder Misshandlung angewandt werden. Wirken Sie auch auf die chinesische Fuehrung ein, bei friedlichen Protesten von Tibetern keine Gewalt anzuwenden. 4. Fordern Sie Praesident Hu Jintao und das Internationale Olympische Komitee auf, die olympische Fackel nicht durch Tibet tragen zu lassen und damit das Himalajaland als PR-Kulisse fuer die Olympischen Spiele zu nutzen. Dies koennte zu einer Verschaerfung der Lage in Tibet und zu weiteren Unruhen fuehren. 5. Nehmen Sie nicht an der Eroeffnungszeremonie der Olympischen Spiele in Peking teil, um damit Ihre Sorge ueber die Menschenrechtslage und das Vorgehen der Behoerden in Tibet auszudruecken. Rufen Sie insbesondere Ihre Kollegen in Bundesregierung und Bundestag dazu auf, ebenfalls nicht an der Eroeffnungszeremonie der Spiele teilzunehmen. Sehr geehrte Frau Merkel, Sie haben den Dalai Lama zweimal getroffen und wissen, dass er ein Botschafter des Friedens ist. So hat er in den vergangenen Tagen nochmals ausdruecklich zum Gewaltverzicht auf beiden Seiten aufgerufen. Staerken Sie ihm und seinen Landsleuten den Ruecken in dieser schwierigen Zeit! Wir danken Ihnen fuer Ihr Mitgefuehl mit den Tibeterinnen und Tibetern. Hochachtungsvoll
Spendenkonto: Bank fuer Sozialwirtschaft | Konto Nr.: 32 104 00 | BLZ 100 205 00 |
Abgeschickt von am 23. März 2008 um 10:10 Uhr. |