Nepal hat grosse Plaene

Ich wuerde die Zukunft des Landes nicht so negativ sehen, Paul.
An der in vergangener Zeit sorgfaeltig angelegten Landschaft, den reichen Kulturdenkmaelern und den vielen dort vertretenen Volksstaemmen kannst Du erkennen, das Nepal einmal ein sehr reiches Land gewesen ist.
Meiner Ansicht nach kann sich Nepal wieder in ein Paradies verwandeln, wenn nicht vom Ausland Krieg hineingetragen wird. Ich bin nicht der Meinung, dass sich chinesische Verhaeltnisse in Nepal durchsetzen koennen, auch, wenn die Maoisten sich mit dem Namen des ehemaligen chinesischen Fuehrers schmuecken.
Ein Land, in dem Menschenrechte so wenig geachtet wurden, wie unter dem vorigen Regime, konnte keine tragfaehigen demokratischen Strukturen entwickeln, die aber in keinem Land so wichtig sind, wie in diesem Vielvoelkerstaat.

Im Uebrigen waere es ein Problem, die Bodenwellen auf dem Flughafen Kathmadu so zu ebnen, dass wieder normale Jets dort gefahrlos landen koennen. Dass der Koenig Gelder allerorten abgezweigt hat, sodass notwendige Wartungsarbeiten unterblieben, ist in Nepal allgemein bekannt.
Nein, es war nur wenigen Fluggesellschaften erlaubt, Kathmandu zu bedienen und jeder kennt noch die zeitraubende Umsteigeprozedur, meist in New Delhi, wo man auf den ueberteuerten Flug nach Kathmandu warten musste.
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Mit unserem Fall waren sechs Superintendants der Polizei befasst und wir wurden von anderer Seite sehr genau darueber aufgeklaert, welchen wir vertrauen koennten und welche der Seite des Koenigs bzw. seines Bruders zuzuordnen waren. Koenig Birendra wurde uns damals nicht als der eigentliche Strippenzieher genannt, obwohl er das Treiben duldete.
Wir kamen uebrigens durch die Initiative eines Freundes des damaligen Koenigs frei.

Paul, was denkst Du eigentlich, woher diese unbaendige Kraft kpmmt, mit der sich das nepalesischen Volk so zaeh gegen die Uebergriffe der Herrschaftsschicht zur Wehr setzt? Haeltst Du das etwa fuer Korruption? Hast Du Dich einmal informiert, an welcher Stelle der Armutsstatistik dieses einst so reiche Land heute steht, und warum nur 25% des Agrarlandes ueberhaupt bestellt werden?

Und denke bloss nicht, dass alle Kraefte der nepalesischen Polizei jenem Sumpf angehoeren!
Namaste, Nepal
Bernd

Abgeschickt von Bernd Schlüter am 01. März 2008 um 09:45 Uhr.

Antwort zu: Re: Nepal hat grosse Plaene geschrieben von Paul am 27. Februar 2008 um 15:45 Uhr.

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> Ich wuerde die Zukunft des Landes nicht so negativ sehen, Paul. > An der in vergangener Zeit sorgfaeltig angelegten Landschaft, den reichen Kulturdenkmaelern und den vielen dort vertretenen Volksstaemmen kannst Du erkennen, das Nepal einmal ein sehr reiches Land gewesen ist. > Meiner Ansicht nach kann sich Nepal wieder in ein Paradies verwandeln, wenn nicht vom Ausland Krieg hineingetragen wird. Ich bin nicht der Meinung, dass sich chinesische Verhaeltnisse in Nepal durchsetzen koennen, auch, wenn die Maoisten sich mit dem Namen des ehemaligen chinesischen Fuehrers schmuecken. > Ein Land, in dem Menschenrechte so wenig geachtet wurden, wie unter dem vorigen Regime, konnte keine tragfaehigen demokratischen Strukturen entwickeln, die aber in keinem Land so wichtig sind, wie in diesem Vielvoelkerstaat. > Im Uebrigen waere es ein Problem, die Bodenwellen auf dem Flughafen Kathmadu so zu ebnen, dass wieder normale Jets dort gefahrlos landen koennen. Dass der Koenig Gelder allerorten abgezweigt hat, sodass notwendige Wartungsarbeiten unterblieben, ist in Nepal allgemein bekannt. > Nein, es war nur wenigen Fluggesellschaften erlaubt, Kathmandu zu bedienen und jeder kennt noch die zeitraubende Umsteigeprozedur, meist in New Delhi, wo man auf den ueberteuerten Flug nach Kathmandu warten musste. > Das Geld wurde einfach an anderer Stelle verbraucht. > Mit unserem Fall waren sechs Superintendants der Polizei befasst und wir wurden von anderer Seite sehr genau darueber aufgeklaert, welchen wir vertrauen koennten und welche der Seite des Koenigs bzw. seines Bruders zuzuordnen waren. Koenig Birendra wurde uns damals nicht als der eigentliche Strippenzieher genannt, obwohl er das Treiben duldete. > Wir kamen uebrigens durch die Initiative eines Freundes des damaligen Koenigs frei. > Paul, was denkst Du eigentlich, woher diese unbaendige Kraft kpmmt, mit der sich das nepalesischen Volk so zaeh gegen die Uebergriffe der Herrschaftsschicht zur Wehr setzt? Haeltst Du das etwa fuer Korruption? Hast Du Dich einmal informiert, an welcher Stelle der Armutsstatistik dieses einst so reiche Land heute steht, und warum nur 25% des Agrarlandes ueberhaupt bestellt werden? > Und denke bloss nicht, dass alle Kraefte der nepalesischen Polizei jenem Sumpf angehoeren! > Namaste, Nepal > Bernd