Re: Wann war denn das?

Das war 1985, aber es hat sich seitdem ueberhaupt nichts gebessert, im Gegenteil, die Ueberfaelle haben sich gehaeuft. Einzig daran zu erkennen, dass die deutsche Botschaft heute auch warnt, Sicherheitsvorkehrungen ausser Acht zu lassen, insbesondere das Alleinreisen zu unterlassen. Da wir die einzigen Ueberlebenden eines solchen Ueberfalles sind und wir nachher noch sehr schlimme Dinge erlebten, fuehle ich mich verpflichtet, ueber die verschwiegenen Gefahren aufzuklaeren. Es liegt mir fern, vor dem Bereisen Nepals zu warnen, im Gegenteil, durch einfache Verhaltensmassnahmen und , indem man nicht sein ganzes Geld mitschleppen muss, koennte man das Reisen sehr viel sicherer machen.
Wenn die Lage sich stabilisiert hat und ich es mir gesundheitlich erlauben kann, werde ich Nepal wieder besuchen. Ich habe viele Freunde mit Nepalerfahrung und auch, wenn unser Fall jetzt schon gut 22 Jahre zurueckliegt, hat sich nur sehr wenig geaendert, eher zum Schlechten hin.

Mein Ziel ist, das zu aendern. Ganz aktuell.

Vielen hier ist unser Fall bekannt, ich habe ihn oft genug beschrieben. Wir haben nur ueberlebt, weil meine Freundin mit dem Angreifer einen steilen Abhang herunterfiel, dieser dann von ihr liess und ich das Messer des anderen Angreifers zu fassen bekam, das in meiner linken Augenhoehle stecken geblieben war. Dass ich dabei nicht mehr sehen konnte, war kein Nachtiel, es war dunkel geworden, ich umklammerte ihn schliesslich und bearbeitete ihn mit seinem Messer und versteckte mich anschliessend. Wir sollen die einzigen sein, die je einen solchen Raubmordanschlag ueberlebten. Der andere wurde eine Woche spaeter aufgrund meiner genauen Taeterbeschreibung gefasst. Mein Angreifer ueberlebte die Nacht nicht.

Ich moechte nicht wissen, was die anderen durchmachen, die jedes Jahr ihr Leben lassen. Von der nepalesischen Polizei erfuhr ich, dass die Opfer in der Regel nicht einfach nur umgebracht werden.

Zum Fall Dutroux in Belgien gibt es demnach in Nepal Parallelen. Es wird in den Zeitungen nicht alles veroeffentlicht, hier im Forum ist es bei einigen auch nicht gerne gesehen und die deutsche Botschaft unternahm alles, damit wir nicht so schnell nach Hause zurueckkehren konnten. Eine Spezialitaet von Dr. Harder. Er war dafuer in Nepal einschlaegig bekannt.
Wehe dem, der oder die einem solchen Menschen in die Haende faellt, wurden wir schon vorher gewarnt.

Nein, der spaeter "Suedamerikaconnection" genannten Gruppe wurde in den 90ern das Handwerk gelegt, das ging bis in unsere hoechsten Regierungskreise. Die Leute sind aber noch da.
Entschuldige, dass ich hier nicht zum x-ten Male alles ausbreiten kann.
Halte Dich an die ganz normalen Regeln, dass Du nicht alleine, schon gar nicht in der Daemmerung, in Nepal wanderst, dann brauchst Du keine weiteren Konsequenzen ziehen. Erkundige Dich immer wieder nach den Leuten, denen Du Dich anvertraust, das betrifft auch die Wirtsleute, die aber im allgemeinen ueberaus herzlich sind und hilfsbereit, wenn Du in Not bist. Dann sollte Dein geplanter Nepalaufenthalt so ablaufen, wie Du ihn Dir vorstellst und Du wirst viel Schoenes erleben, dem Du hier nicht begegnest.
Zu viele Leute droehnen sich aber den Kopf voll mit Ganja, laufen alleine und werden dann Opfer von Kriminellen. Das muss nicht sein.
Check bitstamp trade the locale settings in sheets. Einen schoenen Aufenthalt in Nepal, ohne Kriminellen nur eine Chance zu geben
wuenscht Dir
Bernd

Abgeschickt von Bernd Schlüter am 22. Februar 2008 um 18:03 Uhr.

Antwort zu: Wann war denn das? geschrieben von anuli am 22. Februar 2008 um 15:44 Uhr.


antworten    zurück zum Board




Antwort:

Name:  
E-Mail:

Überschrift:

Nachricht: