Re: "bistare, bistare" |
Namaste,
bistare, war das erste Wort das Sara uebersetzt bei der Fahrschule lernen musste... Viele Gruesse
> "bistare, bistare" > "bistare, bistare" (langsam, langsam), das war das Motto meiner diesjaehrigen Nepal-Reise, von der ich gestern zurueck gekommen bin. Doch was zunaechst durch eine OP kurz vor der Reise fuer mich notwendig war, hat sich in deren Verlauf mehrmals als fuer mich sehr vorteilhaft erwiesen. Vieles habe ich erleben duerfen, was mir sonst vermutlich entgangen waere, meist menschliche Begegnungen, die ich hier aber jetzt nicht alle aufzaehlen moechte. > Von Besisahar bin ich nach Manang gelaufen. In Svanje begegnete mir ganz unverhofft Andrees (de Ruiter). In Deutschland hatten wir uns seit 2002 nicht mehr getroffen; hier kommt er mir gegen Ende seiner x-ten Umrundung ploetzlich entgegen. Nachdem alle Neuigkeiten ausgetauscht waren, ging er weiter nach Sueden, ich nach Norden. Auf dem weiteren Weg Richtung Manang hatte sowohl auf dem Fussweg als auch auf der neuen Strasse auf der andern Seite des Tals der Monsun mit seinen diesjaehrigen heftigen Regenfaellen sehr viele Landslides bewirkt - erschreckend! Auch jetzt noch im Oktober war es uebermaessig viel bewoelkt und regnerisch. > Der geplante Weg zum Tili-Cho war durch ploetzliche Schneemassen und einen Erdrutsch nicht moeglich - zumindest als ich da war. Weiter als Khangsar bin ich nicht gegangen. Bei Manang war ich natuerlich beim 100-Rupien-Moench. Er ist mit seinen jetzt 91 Jahren uebrigens recht fidel; weniger seine Frau, die mit 90 Jahren neben ihm sitzt, aber leider nichts mehr sieht. Ein tolles Erlebnis war fuer mich ein privater Besuch in der Gompa von Manang als diese eigentlich fuer Besucher geschlossen war. Hier konnte ich lange mit der Waechterin sprechen, wurde schliesslich gesegnet und durfte auf dem grossen Muschelhorn des Lamas blasen. > Spaeter bin ich nach Pokhara geflogen und nach 5 weiteren Tagen mit dem Bus zurueck nach KTM gefahren. An sich aeusserlich eine unspektakulaere Reise, aber wunderbar und mit vielen ganz tollen menschlichen Begegnungen. Immer wieder wurde ich zu Feiern und zum Essen eingeladen, so z.B. bei Freunden im tibetischen Dorf in Chhorepatan bei Pokhara, wo die Tibeter 2 Tage lang die Ehrung des Dalai Lamas durch Bush feierten oder am 21.10., dem 10. Dashain-Tag, wo ich auf einmal in der Greenpeace-Lodge mit zu Rams Familie gehoerte und wie alle Familienmitglieder von seiner Mutter die Tika bekam (schoene Gruesse an Romika und Ralph und Sara und Manfred). An vielen anderen Plaetzen, die ich in diesem Jahr mit mehr Ruhe als sonst besuchte, hatte ich tolle Erlebnisse. Ich kann nur empfehlen, Nepal in Ruhe zu geniessen. > Bilder werden auf meiner Website noch kommen, ich sage dann Bescheid. > Beste Gruesse,
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Abgeschickt von Manfred W. am 28. Oktober 2007 um 16:40 Uhr.
Antwort zu: "bistare, bistare" geschrieben von Johannes am 28. Oktober 2007 um 10:02 Uhr. |