Zur Hoehenkrankheit von Anfang Oktober - Dank und Frage |
Ich moechte mich ganz herzlich fuer Eure Unterstuetzung bedanken, die ich nicht nur als persoenliche, sondern fuer das Board im allgemeinen sehe und gerade das macht sie so wertvoll. Entschuldigt bitte, dass es so spaet kommt; ich war teils nicht da. Natuerlich ist mir Gertrauds Ironie nicht entgangen und ehrlich gesagt, kaempfe ich dann zeitweise auch mit dem Impuls, zurueckzuschiessen, bei dem ich sicherlich gute und auch freundlich formulierte Argumente gehabt haette. Aber wem hilft’s? Meine Rechtfertigung wuerde nur zu weiteren Diskussionen fuehren – und im Sinne des Boards versuche ich, darueber zu stehen, darauf einfach nicht einzugehen, um ein Ausarten zu vermeiden. Abgewatscht fuehle ich mich aufgrund Gertrauds Aeusserungen nicht wirklich; ich kann mir gar vorstellen, dass sie durch vorangegangene Postings einfach ueberdruessig war und das einfach mal zum Ausdruck bringen wollte. Schade finde ich nur, dass wir immer wieder in diesem Board vom eigentlichen, interessanten Thema abkommen und in aehnlicher Diskussion enden, die leider oft nicht so positiv ausgeht. Wie ja auch Andreas L. vor wenigen Tagen schrieb, hat auch er die Bedenken, bei dem Ausdruck ‚von Herzen‘ als zu schwuelstig zu gelten; da geht’s ihm wie mir und alleine die Tatsache, dass man sich darueber Gedanken machen muss, stimmt extrem traurig. Gerade das ist es ja, was so vielen hier an Nepal (auch) fasziniert und warum sollte dann in einem Nepalforum die Coolness dem Herzlichen Vorrang gebieten?
Meine Erfahrung ist, dass es doch eine ganz erhebliche Unsicherheit bezueglich der Hoehenkrankheit gibt – auch bei mir. Wie z.B. Christian im Februar 2004 schrieb, erhielt er auf die Frage an 3 Aerzte bezueglich Diamox 3 verschiedene Antworten. Auf meine diesbezuegliche Frage meinte der AMS-Arzt in Pheriche, man solle sie nicht als Prophylaxe, sondern erst beim Auftauchen eines Problems bei gleichzeitigem Abstieg nehmen, und das erscheint mir persoenlich am sinnvollsten, wie auch Navyo damals hier im Board riet. Aber wann versucht man es vorher mal mit Aspirin und wann greift man zu den haerteren Medikamenten? Kann man diese Frage ueberhaupt beantworten? Und was ist der Unterschied zwischen Diamox und Dexamethason? Und warum eines davon nehmen, wenn, wie Gompa (ein Arzt?) am 25.2.2004 schrieb, ‚Azetazolamid den co2-spiegel im Blut erhoeht und dadurch der Atemantrieb steigt‘, was dann ja wohl (fuer den Laien) das einzig Richtige zu sein scheint? Die Tatsache, dass es Extrem-Bergsteiger gab, die zwar einige 8-Tausender gemeistert hatten, dann jedoch bei knapp ueber 5000 m Hoehe an AMS ums Leben kamen, zeigt, wie weit wir davon entfernt sind, alles zu meistern. Da selbst die Experten schreiben, dass man nicht weiss, warum gerade aeltere Menschen sie besser und Kinder am wenigsten vertragen und noch lange nicht alle Antworten bezueglich AMS gefunden wurden, finde ich, dass gerade bei diesem Thema ein Erfahrungsaustausch wie hier im Board ganz wichtig ist und ich hoffe Ihr verzeiht mir, wenn ich es nun hier wieder aufleben lasse, denn fuer mich kamen zum Thema Hoehenkrankheit durch das Board nun 2 weitere Fragen auf: Sicher wird jetzt der Eine oder Andere sagen, ich solle das nachlesen. Aber wie gesagt, sind da die Aussagen eben auch widerspruechlich – deshalb die Anfrage an die Menschen, die sich selbst des oefteren in dieser Hoehe aufhalten und ganz gewiss die eine oder andere Erfahrung haben. Dank im voraus fuer eure – freundlichen - Antworten.
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Abgeschickt von Christina am 28. Oktober 2007 um 12:13 Uhr. |