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> Ich kann in diesem Falle nur empfehlen, die Botschafter unserer Nachbarlaender um Rat zu fragen. Die deutsche Botschaft gilt traditionsgemaess, wie auch manche unserer Vertetungen in einigen arabischen Laendern, als schwarzes Schaf. Auch Nepalis koennen einiges zu diesem Thema berichten. > Bei dem Verbrechen damals an uns waren nach den uebereinstimmenden Worten von Diplomaten, grossen Teilen der Polizei und nepalesischer Bevoelkerung, ausser dem Botschafter auch unser Kanzleramtsministerium und Kreise innerhalb des Koenigshauses beteiligt. Wir selbst schenkten diesen uns schier unglaublich klingenden Anschuldigungen zunaechst keinen Glauben, bis wir eines Besseren belehrt wurden. > Ich moechte daran erinnern, dass Deutschland in dieser Zeit an die Spitze der Weltstatistik fuer Korruption gelangte, in einer Statistik, die nur im Ausland gefuehrt wurde. Ich erinnere an sehr deutliche Worte von d'Alema und Mitterand zu diesem Thema. Manche Spiegelleser sind da gut informiert, waehrend die uebrige Presse bei diesem Thema einem staerkeren Filter unterworfen war. > Nein, Kiew war kein Einzelfall, und das war eben nicht ein Fall, der unserem damaligen Aussenminister Fischer zur Last gelegt werden sollte. > Wer mehr Informationen sucht, sollte bei den Recherchen vielleicht einmal die Namen Harder und Gyanendra ins Spiel bringen, es koennte gut sein, dass informierte Nepalis dazu Einschlaegiges zu berichten wissen. Kanzleramtsminister war damals Dr. Wolfgang Schaeuble. Koordiniert wurden von dieser Stelle aus auch die Geheimdienste. Besonders haeufig waren damals Agenten in Kathmandu in der Gyaneshwar anzutreffen, die ihren Arbeitgeber in Pullach, einem Muenchner Vorort hatten. > Es ist uebrigens schwer, als Untertan die Beamten des eigenen Staates zurechtzuweisen. Auch die schlimmsten Verbrecher werden traditionsgemaess von unseren Landsleuten in Schutz genommen und es wird der Mantel des Verschweigens darueber gedeckt. Auch hier im Forum finden sich Leute, die Unangenehmes pauschal zurueckweisen und die Berichterstatter fuer verrueckt erklaeren. > Ich moechte betonen, dass unter unseren schwarzen Schafen im deutschen diplomatischen Chor auch weisse sind, die uns damals halfen, gegen unsere Botschaft und deren zahlreiche Helfer vorzugehen. Es kommt wirklich auf den einzelnen Menschen an und die Angestellten der Botschaft sind von ihrem Arbeitgeber sehr stark abhaengig... > Also, bitte, wenn Ihr an Informationen kommt, bitte auf die Informanten und deren Familien Ruecksicht nehmen! Die Macht der 'Triaden' ist bekanntlich gross. Uns wurde zum Beispiel geraten, nicht zur Presse zu gehen, wenn uns unser Leben lieb sei. > Vielleicht ist man da in Oesterreich noch sicherer aufgehoben? Nein, das sind keine Raeuberpistolen. Das ist diplomatischer Alltag in gewissen Kreisen, die unser Ansehen in der Welt beschaedigen und vielen Menschen Kummer bereiten.