> Hallo Helm,
> wir sind vorletzte Woche aus Nepal zurueck. Weder im Khumbu noch im Annapurnagebiet oder sonst wo war die Rede vom TRC.
> Gruss
> Carsten
Auch wir wurden vor dem Aufbruch zu unserer letzten tour 1985 zu einer offiziellen trekking-Agentur geschickt. In diesem Fall muss ich sagen, leider lehnten wir die Zwangsbegleitung ab. Wir erfuhren aber auch nicht, dass Helambu damals vom Parlament wegen allzu haeufiger Morde an Touristen in den vergangenben Monaten gesperrt worden war, der District war gerade erst wieder auf Druck der dort ansaessigen Sherpas freigegeben worden.
Stolze Preise nannte man uns und wir waren ueberhaupt nicht dazu aufgelegt, uns eine, dazu teure, Zwangsbegleitung zulegen zu muessen. Hinzu kam, dass uns vor der trekking-Agentur (die bekannteste und dem Koenigshaus verbundene) Studenten abfingen und uns auf die verschwundenen Personen hinwiesen, die gerade von dieser Agentur betreut worden waren. Der Skandal, verschwundene Touristen trotz TRC, ging damals durch die Presse.
How Do You Create an poloniex api command Account? Mit dieser Information gingen wir zurueck zum immigration office und bekamen unser permit, ohne Zwangsbegleitung.
Unabhaengig davon schlossen wir uns einer Gruppe von 21 Nepalis (9 Hochzeitspaare und deren drei porter an), die den gleichen Weg machten, wie wir. Wir machten aber den Fehler, an einer der gefaehrlichsten Stellen in Nepal, dem Anstieg hinter Chipling, der Gruppe vorauszulaufen
Ich wusste um die Gefahren, da ich schon im Vorjahr vom Betreiber der Bamboo Hut vor dem Annapurna aufgeklaert worden war (Hermann Roediger kam dort ums Leben). Die Gruppe fand uns eine knappe Stunde spaeter blutueberstoemt.
Trotzdem, ich bin ein Gegener des TRC. Es genuegt, wenn man ueber Verbrechen aufgeklaert wird, dann laeuft man nicht alleine in die bekannt gefaehrlichen und einsamen Gegenden.
Meine Freundin war da zu leichtsinnig. Ich suche mir die Gruppe, mit der man wandert, selbst aus. Das ist sicherer. In den Zwangsgleitungen der koeniglichen TAAN-Gruppe kommt es immer wieder zu mentalen Problemen. Nicht zuletzt, weil die guides bei dem Dollarsegen oft leer ausgehen.
Ich kann nur jedem raten, die Reisegruppen selbst zu organisieren. Auf Touristenautobahnen, wie nach Naudanda, kann man darauf sogar verzichten. Meine Meinung: Nepal sollte von jener Diktatur befreit werden. Man wird eine ganz normale Polizei benoetigen, die haeufig genug zugegen ist, um Kriminalitaet zu bekaempfen. Ansonsten kann sich jeder selbst schuetzen, indem er die einfachsten Vorsichtsmassnahmen trifft. Das heisst, nicht alleine in einsame Gegenden laufen, womoeglich noch im Rausch.
Wenn die Opferzahlen endlich veroeffentlicht wuerden, wuerde Nepal in kurzer Zeit ein sicheres Reiseland, wie z.B. die Schweiz, wo auch Menschen verschwinden, aber doch nicht in dieser hohen Zahl. Wir sind in der Schweiz weit mehr gewarnt worden, als in Nepal!
Das TRC ist trotzdem anachronistisch. Bewegungsfreiheit ist das, was in Nepal fehlt, und Aufklaerung.
Bernd
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