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> Gabi, Trekkinggebuehren waren immer ein sehr heisses Eisen in Nepal und sollten urspruenglich nur zur Sicherheit der Touristen vor Unfaellen und Ueberfaellen dienen. Dieses System wurde ausgehoehlt und war, bis auf eine Geldeinnahme, schliesslich wirkungslos. > Du kannst ganz sicher sein, dass es im Parlament genau wegen dieser Deinen Frage hoch hergehen wird, und zwar noch lange Zeit. Es sind alle moeglichen Modelle schon x-mal durchgekaut worden, und ausser der Institution des Trekking-permits, das auch eine Reisekostenversicherung beinhaltet, ist davon nicht viel uebriggeblieben. Oft war auch schon von behueteten Touren nach dem Muster von Chinareisen die Rede, das scheiterte dann stets sehr schnell an ungeeignetem Personal. > Nein, die Meinungen dazu sind zu kontraer, und wenn im nepalesischen Parlament einmal eine Diskussion losgeht, dann weitaus heftiger, als bei uns in der Bundesrepublik. > Nein, Deine Frage ist zu verfrueht. Gesetz ist das alles noch nicht. > Meine Prognose: Wenn es sich erst einmal herumgesprochen hat, dass es in Nepal zu gefaehrlich ist, alleine durch die Berge zu ziehen, die meisten Mordopfer sind uebrigens alleinreisende Frauen, werden auch jene Zwangsmassnahmen bald der Vergangenheit angehoeren. > Frage nicht zu viel, wem Du Dein Geld uebergeben darfst, sondern frage lieber, wie Du sicher reist, um die Verantwortlichen in Nepal an ihre Pflichten zu erinnern. Das gilt insbesondere auch fuer die deutsche Botschaft, die mit Sicherheit in der ferneren Vergangenheit ihre Aufgaben nicht pflichtgemaess erfuellt hat. > Damals, als wir in Helambu ueberfallen wurden, war die gerade beschlossene Zwangsbegleitung wieder fallen gelassen worden, weil sich ausgerechnet in mit dem Koenigshaus verwandte Reiseagenturen Kriminelle und Moerder eingeschichen hatten. > Wenn Du auf hier in Deutschland bekannte guides setzst, gehst Du sicherer, als wenn Du in Nepal fragst, wem Du Dein Geld aushaendigen darfst. Die suchen dann Dich aus, statt Du sie. > Nein, nein, Trekkinggebuehren sind ein heisses Eisen in Nepal und Du kannst sicher sein, dass dieses zweischneidige Schwert weiterhin sehr umstritten bleiben wird... > Uebrigens, wir bezahlten damals bewusst unsere Trekkinggebuehren. Da damit das Verbrechen an uns offiziell wurde, hatten wir aber nur Nachteile davon. Das Rechtssystem in Nepal funktioniert naemlich nach englischem Muster und geleistete Unterschriften gehen nicht so einfach verloren. Auch nicht im Trekking Office. Sogar ein Beauftragter fuer Amnesty International musste extra fuer uns ernannt werden, da unsere Namen in den offiziellen Papieren auftauchten. Der arbeitete zuverlaessig, sprich, wahrheitsgemaess, und erhoehte den Druck auf die Verbrecher in Regierung und Botschaft...Was diese natuerlich veraergerte. > Also, nimm es gelassen und sorge besser selbst fuer Deine Sicherheit!