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> Nur wurden die Gefahren, die in Nepal Touristen drohen, in der ferneren Vergangenheit immer unter den Teppich gekehrt: dabei gab es schon damals, 1985, als wir im grossenteils aufstaendischen Helambu von Raubmoerdern ueberfallen wurden, Massaker an der Bevoelkerung und nebenbei Todesfaelle von Touristen, von denen die Weltoeffentlichkeit nie erfuhr. Unsere westlichen Regierungen paktierten mit dem korrupten Regime. Im Gefaengniskrankenhaus erfuhren wir dann von der Widerstandsbewegung und Studenten, was in Nepal wirklich vorging. Nur, ein Einzelner ist zu schwach, auf die Wirklichkeit aufmerksam zu machen, wenn alle diesbezueglichen Nachrichten unterdrueckt wurden. Diese Situation hat sich nun geaendert und als wichtigsten Schritt sehe ich an, dass der amerikanische Kongress inzwischen weitere Waffenlieferungen an den Koenig gestoppt hat. > Ich selbst wurde hier in Duesseldorf Zeuge von Ueberlegungen, wie man die nepalesische Widerstandsbewegung mit in einen anderen Konflikt hineinziehen koenne, was gluecklicherweise misslang. Zu leicht ist die amerikanische Regierungen bereit, gewalttaetige Regime zu stuetzen, die auf ihrer Seite stehen. Bush hatte bereits gruenes Licht fuer die Aufruestung der sogenannten koeniglichen Polizei gegeben und geliefert. Das sind die MGs, von denen Ihr sprecht. Sicherlich lieferten Bush und die gruene belgische Regierung aufgrund der Befuerchtung, dass sich die nepalesische Widerstandsbewegung mit den radikalen Moslems verbuenden koennten. > In den USA gibt es eben doch noch eine Gewaltenteilung, die die Menschenrechte verteidigen und weit groesseren Schaden abwenden kann. > Der endgueltige Kampf gegen die aufstaendische nepalesische Bevoelkerung ist schon seit Unzeiten beschlossene Sache und wurde in Gurkha-Veteranenkreisen in London und Hongkong schon seit langem diskutiert, samt einer Abloesung des damaligen Koenigs. > Nein, Nepal ist ein schoenes Reiseland und es wird Zeit, Dass einmal ueber die wirklichen Verhaeltnisse dort aufgeklaert wird. Dann wird das Reisen dort auch wieder sicherer. > Nach dem, was wir damals, 1985 in Nepal erleben durften , weiss ich, dass die Menschen und die Regierenden in Deutschland keinesfalls besser sind. Damals war Schaeuble Kanzleramtsminister und die Namen Schmidbauer und Mauss tauchten schon damals im Zusammenhang mit unserem 'Fall' auf. Es waren in erster Linie Nepalis, die uns damals vor einem umglaublichen Komplott, das im Bundeskanzleramt und in korrupten nepalesischen Polizeikreisen und einem Mitglied des Koenigshauses geschmiedet wurde, bewahrten, zusammen mit auslaendischen Botschaftern, die uns aufklaerten und unsere Befreiung in die Wege leiteten. > Richtet Euch auf die Gefahren ein, reist nicht alleine und wartet die aergsten Kaempfe ab. Laufende Militaersperren hatten wir als Rucksacktouristen auch schon damals zu ertragen. Das wurde nur damals in der Weltpresse verheimlicht. > Gebt endlich Informationen ueber die Gefahren weiter, dann wird Nepal ein weit sichereres Reiseland, als es jemals gewesen ist! > Ich weiss nicht, ob es heute noch so ist, im Bir-Krankenhaus in Kathmandu wurden damals als einzigem Ort auch verletzte Aufstaendische gepflegt. Dort war die Not am groessten. Wer die Moeglichkeit hat, helfe dem Personal bei der Beschaffung von Medikamenten und einfachsten Pflegemitteln, Verbandsmaterial, Spritzen, Infusionen. > Ohne die Betreuung im Bir-Krankenhaus haette ich damals nicht ueberlebt. > Ich wuerde gerne wieder nach Nepal zurueckkehren. Barburam Bhattarai bemuehte sich mehrfach, Frieden zu stiften. Ich hoffe, dass es irgendwann gelingt und nicht weiterhin nur Falken das Sagen und die Unterstuetzung aus dem Ausland haben. > Bernd Schlueter, Duesseldorf