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> Hallo Kathrin, > wenn du meine Meinung hoeren willst. Sei einfach da, mit wachen Sinnen und lass Nepal auf dich wirken. > Einen ganzen Tag in Bodnath zu verbringen, still irgendwo zu sitzen und zu beobachten, macht suechtig. Das ganze Kathmandutal ist prall gefuellt mit Leben. > Quartiere dich fuer ein paar Tage in Bhaktapur ein und geniesse diese einmalige Mischung von Alltag, Religion und doch auch lebendigem Museum. > Laufe viel auch durch "abgelegene" Gegenden, das ist die richtige Geschwindigkeit, um diesen Ansturm auf die Sinne zu verarbeiten. > Ich liebe es, mich z.B. am Durbar Square Kathmandus hinzusetzen, fast immer bin ich dann ganz schnell in Gespraeche mit Nepalis verwickelt - man lernt sich gegenseitig kennen und zu verstehen. > Ausgeruestet mit einem guten Regenschirm kannst du auch die nasse Pracht des Monsun in vollen Zuegen geniessen. Die Luft im Tal ist rein und klar - nur die Berge muss man sich haeufig denken. > Wir waren jetzt zweimal im Monsoon trekken, was zumindest in den tiefen Lagen schweisstreibend ist und nicht immer lustig wegen der Schlammattacken, aber uns Westlern tut es gerade gut zu begreifen, dass es nicht ueberall auf dieser Welt ein "Menschenrecht" auf intakte Infrastruktur gibt. > Besorge dir einen Kunstreisefuehrer zu Nepal (gebraucht in Thamels Buchlaeden zu bekommen)und tauche ein in dieses Nebeneinander zwischen Konflikt geladenener Gegenwart und immer noch lebendiger Vergangenheit - das Leben ist so preiswert in diesem Teil der Welt, weil auf der anderen Seite die Einkommen der Nepalis unvorstellbar gering sind! Passt du dich beim Essen ein bisserl den Einheimischen an, solltest du auch als Abiturientin bestens leben koennen. Wer gute Pizza in Nepal braucht, kriegt auch das, aber natuerlich relativ teuer! > Die groesste Problem Nepals ist, wie schon oefter in diesem Board angesprochen, sein suechtig machender Charakter. > In diesem Sinne wuensche ich dir einen gelungenen Einstieg in die "Abhaengigkeit". > Namaste Wolf >