Re: Sicherheitshinweis? Ja! Reisewarnung? in gewisser Weise auch

Gregor aus Essen schrieb:
> "Da eine Eskalation gewalttaetiger Auseinandersetzungen nicht auszuschliessen ist, wird derzeit von nicht unbedingt erforderlichen Reisen nach Nepal ABGERATEN."

> Das heisst natuerlich nicht, dass die Situation verharmlost werden soll! Nur - wenn es um Stornos etc. geht - die "gehen" offziell nur dann wenn eine ReiseWARNUNG vorliegt. Das ist -wie gesagt z.Zt. nicht der Fall.

**das muss ich ein bisschen kritisch beleuchten, Gregor.
Stornos "gehen" grundsaetzlich immer, auch, wenn meine Oma ihre Brille verlegt.
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Vermutlich meinst Du fuer den Reisenden weitestgehend kostenlose Stornos.

Genau das wird aber in freier Beweiswuerdigung sehr schnell auf eine naehere Pruefung des Vorliegens des BGB �651j hinauslaufen, bei Nepalreisen waeren Fragen der "Vorhersehbarkeit" sicher besonders abzuwaegen.

Die ReiseWARNUNG macht es bei einem etwaigen Rechtsstreit nur einfacher. Aber die Herausgabe eines diplomatisch-vagen "ReiseABRATENs fuer das ganze Land" durch das Auswaerige Amt kann durchaus das Vorliegen Hoeherer Gewalt im Sinne des �651j begruenden.

Man sollte dabei auch nicht vergessen, dass eine Reisewarnung regelmaessig die behoerdliche "Aufforderung" an die eigenen Landsleute nach sich zieht, das betroffene Land unverzueglich zu verlassen. Und damit waeren nicht nur die Urlauber gemeint.
Dazu sieht sich das Amt (zum *Glueck* im Pech) derzeit nicht veranlasst.

siehe auch
http://www.auswaertiges-amt.de/www/de/aamt/buergerservice/faq/kat0/F6

Abgeschickt von windshopper am 20. Januar 2006 um 21:05 Uhr.

Antwort zu: Sicherheitshinweis? Ja! Reisewarnung?Nein! geschrieben von Gregor aus Essen am 20. Januar 2006 um 17:31 Uhr.

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> Gregor aus Essen schrieb: > > "Da eine Eskalation gewalttaetiger Auseinandersetzungen nicht auszuschliessen ist, wird derzeit von nicht unbedingt erforderlichen Reisen nach Nepal ABGERATEN." > > Das heisst natuerlich nicht, dass die Situation verharmlost werden soll! Nur - wenn es um Stornos etc. geht - die "gehen" offziell nur dann wenn eine ReiseWARNUNG vorliegt. Das ist -wie gesagt z.Zt. nicht der Fall. > **das muss ich ein bisschen kritisch beleuchten, Gregor. > Stornos "gehen" grundsaetzlich immer, auch, wenn meine Oma ihre Brille verlegt. > Die Frage ist immmer, welche Gelder nach Storno bei wem verbleiben. Und da sind die betroffenen Parteien nach BGB �651i ebenso grundsaetztlich frei, sich guetlich zu einigen, was ja auch in den allermeisten Faellen gluecklicherweise geschieht. > Vermutlich meinst Du fuer den Reisenden weitestgehend kostenlose Stornos. > > Genau das wird aber in freier Beweiswuerdigung sehr schnell auf eine naehere Pruefung des Vorliegens des BGB �651j hinauslaufen, bei Nepalreisen waeren Fragen der "Vorhersehbarkeit" sicher besonders abzuwaegen. > Die ReiseWARNUNG macht es bei einem etwaigen Rechtsstreit nur einfacher. Aber die Herausgabe eines diplomatisch-vagen "ReiseABRATENs fuer das ganze Land" durch das Auswaerige Amt kann durchaus das Vorliegen Hoeherer Gewalt im Sinne des �651j begruenden. > Man sollte dabei auch nicht vergessen, dass eine Reisewarnung regelmaessig die behoerdliche "Aufforderung" an die eigenen Landsleute nach sich zieht, das betroffene Land unverzueglich zu verlassen. Und damit waeren nicht nur die Urlauber gemeint. > Dazu sieht sich das Amt (zum *Glueck* im Pech) derzeit nicht veranlasst. > siehe auch > http://www.auswaertiges-amt.de/www/de/aamt/buergerservice/faq/kat0/F6