Re: vermisste Touristinnen/ Egebnisse der Spurensuche

Ich moechte mich entschuldigen bei allen, die ich beunruhigt habe, weil ich vor dem Alleinreisen warne. Nirgendwo findet man so viele Frauen, die durch abgelegene Gebiete wandern, wie in Nepal, selbst in der sicheren Schweiz nicht.
Ich bitte, darueber nachzudenken, warum ein franzoesisches Suchteam extra einfliegen muss, damit ueberhaupt die Chance auf Aufklaerung besteht. Wenn man etwas bewegen will, muss man selbst organisieren. Sowohl Bevoelkerung, wie die Polizei, sind absolut nicht daran interessiert, dass etwas in die Oeffentlichkeit dringt. Die Folge sind zu viele Morde. Die einzige Quelle, aus der man ueber die Kriminalitaetsstatistiken in Nepal erfahren kann, ist die indische Presse. Diese ist wirklich frei. Ich habe, nachdem wir ueberlebt hatten, regelmaessig in Bonn die indische Presse in der indischen Botschaft studiert, wo mehrere Jahrgaenge der wichtigsten Blaetter auslagen. Unter anderem waren saemtliche Sitzungen des oeffentlichen Panchayat aufgezeichnet, in denen Kriminalitaetsstatistik eine ueberaus grosse Rolle spielte. Heute befindet sich die indische Botschaft in Berlin. Damals wurden fuer uns zwei Fluchtwege nach Indien geplant, einer haette ueber New Delhi, der andere ueber Kalkutta gefuehrt. Wir waren zunaechst sehr isoliert, konnten dann aber ueber Kontakte im Patan- und Birkrankenhaus die Oeffentlichkeit erreichen, was unser Leben rettete.
The important can take some time, sometime more poloniex api manual then a minute depending on the Google cloud. Ein Bild von meinem damals furchtbar entstellten Aeusseren haette den Nepaltourismus schwer geschaedigt. Auch ich hatte damals nicht darueber nachgedacht Aber ich bin der Meinung, wir muessen alle gegen Verbrechen vorgehen und vor allem keine Gelegenheit dazu geben.
Insbesondere bekifft durch einsame Gegenden in Nepal ziehen, ist das Duemmste, was man machen kann. Meldet Euch vorher wenigstens auf der Internetseite der deutschen Botschaft an, mit geplantem Reiseweg. Ihr koennt sicher sein, in Nepal haben Informationen kurze Wege. Ich hatte nur kurz unsere Moerder beschrieben und die Polizei kannte sie sofort beide mit Namen. Waehrend wir im Gefaengnis "in Sicherheitsverwahrung" sassen, wurde die gesamte Sippe des juengeren, der mich angeggriffen hatte, etwa 30 Maenner und Frauen, nach Kathmandu in das gleiche Hanumandoka-Gefaengnis geschleppt, in dem wir zunaechst festgehalten wurden. Der gesamte Hintergrund wurde sofort aufgeklaert.
Das gleiche geschah im Falle Hermann Roediger, nachdem ein Franzose (Journalist) den Fall aufgeklaert hatte und der Moerder, es war nicht sein einziger Mord, verhaftet wurde. Der Franzose soll anschliessend nicht mehr zurueckgekehrt sein, es wurde nur von einem sterbenden Franzosen in einem Polizeigefaengnis in den Bergen berichtet.
Quellen: Personal des Bir-Krankenhauses, franzoesische Botschaft, deutsche Botschaft nur auf dem "kleinen" Dienstweg und die franzoesische Presse. Meine Freundin, die kaum verletzt war, fand das meiste heraus, nachdem sie sich wieder frei bewegen durfte. Es ist auf jeden Fall richtig, die Nachforschungen von Frankreich aus zu organisieren. Auch das Einschalten unabhaengiger nepalesischer Stellen ist sinnvoll, heute aber mit Sicherheit erschwert. Uns half ein nepalesischer Rechtsanwalt, der fuer Oeffentlichkeit sorgte. Das funktioniert in Nepal, wie ein Lauffeuer. Was demokratisch war, das funktionierte damals (Gewaltenteilung, Justiz).
Abgeschickt von Bernd Schlueter am 13. Dezember 2005 um 18:24 Uhr.

Antwort zu: Re: vermisste Touristinnen/ Egebnisse der Spurensuche geschrieben von News am 13. Dezember 2005 um 13:23 Uhr.


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