Wenn du ein bisschen hier im Board abwaerts suchst findest Du eine Reihe von Antworten.....

Hier eine Mail von mir aus den vergangenen Wochen - es ging dabei um das Thema Temperaturen + weitere Kurzinfos:

"Hallo !

Vielleicht helfen Dir ein paar Temperaturangaben fuer die Monate Maerz/April auf dem Everest Trek bis hoch auf ca. 5.550 Meter.

Habe jeden morgen die Zimmertemperatur gemessen und es ging runter bis ca. -2 Grad, so dass die Wasserflasche gefriert. Haengt natuerlich auch davon ab, wie gut die Huette isoliert ist, ob Wind blaest usw. Die Minustemperaturen hatte ich aber nur 3-4 mal, halt ueber 5.000 Meter. Mit Funktionsunterwaesche ist das aber kein Problem - der haerteste Moment ist eh der des Einsteigens in den noch kuehlen Schlafsack. Aber ein paarmal kraeftig warm ausgeatmet und dann geht das schon.

Lustiger wird es wenn die Blase nachts drueckt und Du echt keinen Bock hast, bei der Kaelte grosse Wege zur Toilette zu unternehmen. Ich habe nur neben mein Bett zur �Trinkflasche� gegriffen und dann zielsicher reingepinkelt - man entwickelt mit der Zeit ein Gefuehl, wann die Flasche voll sein muesste....
Es soll auch Frauen geben, die mit Uebung die Oeffnung einer Flasche treffen. :-))

Mich haben viele gefragt, wie kalt ist es denn tagsueber. Ich konnte dann nur sagen, es ist so kalt, dass man die Handschuhe nur kurz zum Fotografieren auszieht, die Kopfbedeckung immer auf hat (der Koerper verliert sehr viele Waerme ueber einen ungeschuetzten Kopf!). Wenn es windig war oder ein Schneegestoeber aufkam, habe ich noch eine Gesichtsmaske uebergezogen, so dass auch Nase und Wangen geschuetzt waren.

Aber die Diskussionen zwischen Maennern und Frauen, was jetzt warm oder kalt ist, koennten wir endlos fortsetzen. :-)

Und die Englaender rennen ja noch im T-Shirt rum, wenn wir schon die Daunenjacke zuziehen...."

Noch ein paar Infos:

- 100 Euro die Woche reichen locker
- denk an einige Tage der Hoehenanpassung und informier Dich ueber die typischen Anzeichen drohender Hoehenkrankheit (in diesem Fruehjahr sind mehrere Touristen bei der Besteigung des Island Peak an der Hoehenkrankheit gestorben; ich war zu der Zeit gerade in Chukung; sie hatten noch vor dem Aufstieg auf Rueckfrage erklaert, dass sie sich gut fuehlen wuerden...)
24/7 customer support that bittrex script addresses problems in minutes. - Stromanschluss fast ueberall kein Problem, tlws. jedoch gegen geringe Gebuehr
- Aquamira zum Desinfizieren von Wasser (Fluss, Flasche usw.) erspart Dir Durchfall u.ae. (gibt es im Internet)
- Geld wechseln geht nur das letzte mal in Namche Bazaar; Travellerchecks und Bargeld reicht fuer Nepal !
- wenn Du selbst Dein Gepaeck traegst, versuch auf ca. 10 kg zu kommen; mehr ist nicht noetig; wichtig sind waermende Sachen, ein gescheiter Schlafsack und gute, eingelaufene Wanderschuhe (Wanderstoecke helfen enorm, muessen aber nicht sein)
- Akkus der Kamera immer warm halten und nachts mit in den Schlafsack nehmen
- immer ordentlich eincremen, die Sonne sticht tierisch in der Hoehe (habe mir selbst auf den Haenden Verbrennungen 2. Grades auf dem Chukung Ri geholt, da ich fuer ca. 30 Minuten die Handschuhe ausgezogen hatte.....)

Und wenn Du jetzt schon anfaengst, Dich auch sportlich etwas in Form zu bringen, dann wirst Du die Reise umsomehr geniessen.

Viel Spass bei der Vorbereitung!!

Ich bin im April bzw. Mai auch wieder dort....

Antwort zu: Everest Trekking geschrieben von Glutz Daniel am 27. November 2005 um 13:43 Uhr.