Reisebericht 2005

Namaste ihr Lieben,
seid Samstag vormittag bin ich wieder zuhause. Bis einschliesslich heute habe ich noch Urlaub. Da hatte ich Zeit, den Reisebericht fetig zu schreiben. Vielleicht hilft er dem Einen oder der Anderen ein wenig bei seiner Planung. Wer spezielle Fragen hat, kann mir auch eine Mail schicken.

Schoene restliche Woche noch!
Tashi Delek!
Gregor aus Essen
PS.: Ich hoffe in Baelde ist meine Homepage www.nepalwelt.de fertig. Dort kann man dann auch noch mehr nachlesen und Fotos anschauen!


Nepal-Reisebericht 2005 (14.10. � 05.11.2005)

Mein diesjaehriger Nepalaufenthalt fuehrte mich wiederum in die Doerfer und Ansiedlungen des Khumbu.
Diesmal zu viert, Govinda Poudel (HIMATERK International), Klaus Toepfer (HIMATREK Deutschland), Bimal unser Porter und meine Wenigkeit machten wir uns auf den Rundweg.

Doch zunaechst ein paar Daten:
Abflug am 14.10. um 9.30 mit Gulf-Air von Frankfurt via Bahrain via Abu Dhabi nach Kathmandu. Uebernachtung in Abu Dhabi (ok.) Ankunft am Tribhuvan International Airport in Kathmandu am 15.10. um 15.45 Uhr.

Unterkunft vor dem Trek: Hotel Vaishali / Thamel. Das Hotel ist ok. und hat auch eine gute Lage � lediglich der defekte Hauptgenerator der Klimaanlage (brummte die ganze Nacht, an Schlaf war nur schwer zu kommen) veranlasste uns, nach dem Trek das Hotel Gangjong / Lazimpat auf zu suchen. Dieses im tibetischen Stil gefuehrte Hotel ist empfehlenswert, sauber und gut. Der Fussweg vom Hotel nach Thamel betraegt ca. 10 � 15 Minuten.

Am 18.10. dann endlich der Flug von Kathmandu nach Lukla. Gebucht hatten wir bei Yeti-Airlines, geflogen sind wir mit Shangri-La Airlines. Offensichtlich helfen sich die Airlines untereinander aus. Der Flug nach Lukla dauert ca. 40 Minuten. die Bergsicht war gut!

Zum Wetter:
Die ersten Tage waren sehr gut � wie gewohnt blauer Himmel. Danach wurde es immer schlechter. Wolken und Nebel ab mittags dann teilweise schon ab dem fruehen Vormittag (11 Uhr). Diese fuer den �Khumbu � Herbst� eher untypische Wetter (aber welches Wetter ist schon typisch? Ausser vielleicht das englische??:)) zog sich dann durch unseren gesamten Trek. Was uns natuerlich in keinster Weise die Laune verderben konnte. Da wir immer relativ frueh (8Uhr) unterwegs waren, hatten wir � zumindest bis mittags - eine gute Bergsicht.
Nass geworden sind wir nicht � weder durch Regen noch durch Schnee.

Unseren hoechsten Punkt erreichten wir am 24.10. mit 4.600m in Dughla.

Die Trekkingstationen:
Lukla � Phakding: 2840m � 2610m
Die Kalar Pathar Lodge in Phakding ist ok. Gutes Essen, gute Zimmer. Es empfiehlt sich ein Aufstieg zum Kloster, gelegen oberhalb von Phakding. 285 HM. Gehzeit von Lukla 3,75 Stunden, davon 0,75 Std. Pause. Die neue Haengebruecke ist endlich fertig. Den muehsamen Umweg durch den Rhododendron-Wald kann man sich nun sparen.

Pahkding Namche 2610m � 3440m
Gehzeit 8 Stunden, davon 2 Stunden Pause
Teepause in Jorsale.
Die Lodge �Hotel� Norling ist sehr neu und unbedingt zu empfehlen. Freundliche Leute, tibetischen Ursprungs, sehr sauber, sehr schoen. 3 etagig. 3 gefliesste (!!) Toilettenraeume, davon einer mit Dusche. Etwas oberhalb links der �Einkaufsmeile� von Namche gelegen. Man befindet sich also nicht mitten im Getuemmel. In Namche selbst Telefon und Internet moeglich (Internet 20 RPS pro Minute). Da es sich bei dem Telefon um ein Sattelitentelefon handelt, ist mein Rat, es nur im Notfall zu benutzen. Ich habs einmal ausprobiert und bereut. Sehr schlechte Verbindung, sehr teuer (wenn ich mich richtig erinnere hab ich 250 Rupies pro Minute gezahlt!!).
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Um so trauriger, wenn man die stolze Vergangenheit der �tibetischen Krieger� der Khampas bedenkt.

Der Tag nach dem recht anstrengenden Aufstieg von Phakding nach Namche empfiehlt sich als Ausruh � und Akklimatisationstag � wie der Nepalreisende weiss.
Ein Ausflug zum Everest � View tut Not. Es sind zwei Wege moeglich: Der anstrengende rechts herum, steiler Anstieg, vorbei am Sherpa � Museum. Oder der nicht ganz so anstrengende, vorbei am Kloster und dann in kleinen Serpentinen hinauf zur Landebahn von Syangboche. Von dort aus mehr oder weniger weiter geradeaus bis zum Everest View.

Ob man in das Everest View Hotel hinein muss oder nicht, muss jeder fuer sich selbst entscheiden. Ich habe mich ueberreden lassen und es bereut. Es fehlt nicht viel und es geht dort zu wie auf der Plattform der Zugspitze. Au weia. Die neuesten und besten Sonnenbrillen werden zur Schau getragen, das �Everest� � Bier fliesst in Stroemen, die Fotoapparate klicken und, und, und� Na ja, wie gesagt � jeder muss es selbst wissen. Ein paar Meter weiter kann man sich mitten in die Natur setzen, hat alle Ruhe der Welt und kann den Sargamatha, den Lohtse und die Ama Dablam in Ruhe bewundern. Wer mag, dankt seinem Gott das er hier sein darf.

Dann- nach der Rueckkehr von unserem Akklimatisationsspaziergang (das ist mal ein gutes Wort fuer Scrabble..:)) Regen, Regen, Regen!! Verdutzt schauen wir aus der Lodge. Es regnete so sehr, dass wir die Befuerchtung hatten am naechsten Morgen nicht nach Tengboche aufbrechen zu koennen. Hat dann aber doch geklappt.

Namche � Tengboche 3440m � 3860m
Wegstrecke: ca. 7 Stunden; Teepause in Sanasa
Rara � Noodlesoup in Phunki Tenga.
Es ist ein wunderschoener Hoehenweg der von Namche � der �Hauptstadt� der Sherpas zum �Naturmandala� Tengboche fuehrt. Unterwegs gleiten die Blicke immer wieder hinauf zu den Eisriesen: Thamserku, Ama Dablam und in die Suedwand des Lhotse. Auch kann man den einen oder anderen Blick auf den Sargamatha (tibetisch: Chomolonga) erhaschen � so es denn die Wettergoetter erlauben. Telefonieren ist in Tengboche moeglich � aber teuer (300 Rps. / Minute). Die Zimmer der Gompa � Lodge sind ok. Das Essen liess sehr zu wuenschen uebrig. Das mag an der Vielzahl der Besucher gelegen haben. Der Kanonenofen ballerte abends wie verrueckt � ich schaetze mal die Temperatur im Dining � Room auf 30 Grad. Dafuer stand man dann draussen abends bei nahezu 0 Grad in den Wolken. Die Temperatur am naechsten Morgen im Zimmer betrug ca. 9 Grad � das laesst sich ertragen. Als die Sonne aufging hatte es ca. 5 Grad draussen.

Das naechste Etappenziel war Pheriche.
Tengboche � Pheriche 3860m � 4240m
Gestartet sind wir in Tengboche um 8.20 Uhr. Bis Pangboche (Superblick auf die Ama Dablam) braucht es ca. 1,75 Stunden. Um 12.10 Uhr dann Teepause in Shomare (4040m). Ankunft in Pheriche um 14.45 Uhr (4240m). Neben dem Superblick auf die Ama Dablam (Mutter des Amuletts) gelingen immer wieder gute Aufnahmen vom Taboche. Heute wird unser Weg von vielen Mani � Steinen und ebenso vielen Mani � Mauern gesaeumt.
Dann in Pheriche � Station in der Pumori � Lodge.
Auch diese Lodge ist ok. Hier werden wir � aus akklimatisationstechnischen Gruenden � fuer zwei Tage sein. Ein Besuch im Krankenhaus von Pheriche ist obligatorisch. Sehr lobenswert der Einsatz der (z.Zt.) amerikanischen Aerzte, die jeden Abend die Lodges in Pheriche aufsuchen und Reisende nach Problemen mit der Hoehenkrankheit fragen. Dann abends in Pheriche! Klaus hat von zuhause Schinkenspeck mitgebracht! Was fuer ein Fest!! Gluecklich und zufrieden sitzen wir im Dining � Room und verspeisen genuesslich die Delikatesse aus Deutschland.
Die Temperatur im Zimmer am Morgen: 2 Grad. Gefroren habe ich nicht � mein Schlafsack hat mir schon bei wesentlich niedrigeren Temperaturen sehr gute Dienste geleistet. Nur das �rauspellen� aus der warmen Huelle faellt dann doch ein wenig schwer.
Wir naehern uns nun der tibetischen Hochebene. Die Auslaeufer haben wir ja schon vor unserer Haustuer. Die Farben braun und grau ueberwiegen nun. Und natuerlich das gleissende Weiss der Gipfel. Am Vormittag des zweiten Tages unternehmen wir dann noch einen ausgedehnten Spaziergang rueber nach Dingboche. An der kleinen Stupa oben am Kamm habe ich 2002 schon einmal gestanden. Es ist schoen wieder hier zu sein!

Pheriche � Dingboche 4240m � 4360m
�Hotel� Family. Eine ganz neue und superschoene Lodge. Sehr grosse Zimmer (mit eigener Toilette!!). auf der anderen Talseite strotzt uns die Wand der Ama Dablam (diesmal von der anderen Seite) entgegen. Auf der grosszuegigen Terrasse sitzen wir in der Sonne und warten auf unseren Ginger � Tee. Ja und dann ist noch ein kleiner, persoenlicher Traum in Erfuellung gegangen. Ich sitze im Khumbu, unterhalb der Eisriesen und hoere ueber meinen MP3 Krishna Das. Davon habe ich zuhause getraeumt.
Es ist nicht wichtig wie hoch oder wie weit du in Nepal kommst!! Das DASEIN ist wichtig!
Morgen steigen wir weiter ab nach Phortse.

Dingboche � Phortse 4360m � 3810m
Die heutige Etappe war die anstrengendste. Schmaler Weg, viele Steine und dann das Wetter � Nebel, Nebel, Nebel. Teilweise konnten wir gerade mal 20 � 30 m sehen. Von den Bergen keine Spur. Ich war froh, als wir dann in der �Namaste � Lodge� ankamen. Hier wieder das Gluecksgefuehl. Du bist da. Warmer Kanonenofen, schoene Zimmer.

Phortse � Namche Bazaar 3810m � 3440m
Wir steigen weiter ab. Namche ist das Ziel. Unterwegs besuchen wir noch die Stupa in Mong. Hier ist der Geburtsort eines reinkarnierten Lamas aus dem Rongbug Kloster in Tibet. Ich spanne meine letzten Gebetsfahnen um die Stupa. Nach mehreren Tassen Tee geht es dann weiter hinunter � unser Ziel ist wiederum die Norling Lodge in Namche.

In Namche bleiben wir 3 volle Tage. Relaxen, handeln, wieder relaxen, die Umgebung geniessen, Hermans Kaffeeshop besuchen und warmen Apfelstrudel essen � all das gefaellt mir ueberaus gut!
Irgendwann muss natuerlich auch das Faulenzen mal ein Ende haben.
Wir steigen weiter ab. Eine weitere Nacht in Phakding � dann geht es weiter nach Lukla.
Bhaai Govinda zaubert ein wenig und organisiert uns noch am gleichen Tag einen Flug nach Kathmandu. Ich erklaere daraufhin Govinda zum �Man of the Year�.

30.10. � wir sind zurueck in Kathmandu.
Wie schon erwaehnt � diesmal beziehen wir im Gangjong Hotel in Lazimpat unser Quartier.
Noch haben wir 4 Tage Zeit bis zum Rueckflug.
Swayambunath und Baktapur sowie ein Besuch des Hindu � Tempels im Dorf Changunarayan gehoeren mit zu den Highlights der letzten Tage in Nepal.

Gleichermassen � wenn nicht noch mehr � gehoeren jedoch die Begegnungen mit den Menschen in Nepal zu meinen unvergesslichen Erlebnissen.

Ganz nach der Grundphilosophie des Gautama Buddha erlebe ich Nepal:
Der Weg ist das Ziel!

Namaste Nepal � ich komme wieder!

Abgeschickt von am 08. November 2005 um 12:14 Uhr.


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