Es ist ratsam die Umgebung von Kathmandu immer in einer Gruppe zu erkunden. Leider kommt es in gering frequentierten Gebieten immer wieder zu Überfällen, speziell auf alleinreisende Frauen.
Patan
Patan ist die zweitgrößte Stadt im Kathmandu Valley. Da sie als Zwillingsstadt von Kathmandu gilt, ist sie mit dem Fahrrad als auch mit dem Bus gut zu erreichen. Sie liegt ca. 5 km südlich. Ein Besuch lohnt sich vor allem wegen den guterhaltenen Durbar Square. Man sollte nicht überrascht sein, wenn der Bus nach Patan über eine Stunde benötigt und sich dann die Stadt von einer unschönen Seite zeigt. Doch nach einem kleinen Fußmarsch in den alten Stadtkern sieht man die wahre Schönheit von Patan. Dort kann man die vielen historischen Gebäude und Tempel genießen, und mit etwas Glück präsentieren noch ein paar Schlangenbeschwörer ihr Können.
Die herausragendste Sehenswürdigkeit ist wohl der Durbar Square mit seinen unzähligen guterhaltenen Tempeln. Darunter auch der Krishna-Tempel, der vollständig aus Stein besteht.
Zehn Minuten Fußweg vom Zentrum befindet sich der 9999-Buddha-Tempel, der jedoch trotz seiner unüberschaubaren Anzahl Buddhas recht klein ist. Außerdem besitzt Patan Nepals einzigsten Zoo.
Bhaktapur
Bhaktapur ist ca. 30 km von Kathmandu entfernt, man benötigt mit dem Bus allerdings fast einen halben Tag, doch diese Tempelstadt ist ein Aufenthalt von 1 - 2 Tagen wert. Nach der Ankunft wird man erst mal von einer ziemlich untypischen Eintrittsgebühr von 300 Rupien überrascht. Doch mit etwas Glück und viel Überredungskunst läuft man um die Stadt herum zu einer abgelegenen Zahlungsstelle und bezahlt dort nur die Hälfte (Kassierer ist froh, wenn überhaupt mal jemand kommt). In Bhaktapur selbst sind die Guesthouses direkt um den Durbar Square verteilt und die Preise sind allgemein etwas höher als in Kathmandu, dafür hat man mehr Ruhe und eine wesentlich bessere Luft, da die Innenstadt komplett für Fahrzeuge gesperrt ist.
Bhaktapur besitzt auf seinem historisch schönen Durbar Square den höchsten Tempel von ganz Nepal. Da sich die Erbauer nicht einig waren, welchem Gott der Tempel gewidmet werden soll, blieb er uneingeweiht. Von Museen können wir nur abraten, da sie meist nur sehr spärlich ausgestattet sind.
Auf dem Pottery Square präsentieren zudem einige nepalische Töpfer ihr Können.
Nagarkot
Nagarkot bietet die berühmtesten Sonnenaufgänge von ganz Nepal. Früh morgens finden Jeep-Touren zu einem Aussichtspunkt statt, von dem man einen atemberaubenden Ausblick auf das Bergpanorama der Himalayakette hat. Man sieht vom Annapurna-Gebiet bis hin zum Mount Everest. Wer vorhat, diesen Sonnenaufgang zu genießen, braucht nicht viel Wert auf eine Lodge mit guter Aussicht (teuer) zu legen, da man den besten Blick von dem Aussichtspunkt hat. Wir haben von dort aus eine gemütliche Tageswanderung ins Kathmandu-Tal unternommen. Von dort gibt es Direktbusse nach Kathmandu oder andere Zielpunkte.